Besuch der KZ-Gedenkstätte in Dachau mit allen 9. Klassen

Am 14.07.2025 fuhren alle vier 9. Klassen der Jakob-Stoll-Schule mit zwei Bussen nach Dachau. Dort besichtigten wir die KZ-Gedenkstätte und setzten uns mit einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinander. Die Exkursion bot eine eindrucksvolle Gelegenheit, mehr über die nationalsozialistische Vergangenheit zu erfahren und die Bedeutung von Erinnerungskultur zu verstehen.

Mit den drei geführten Rundgängen über das Gelände erhielten die Neuntklässler Einblicke in die Lebensbedingungen der Häftlinge, die Struktur des Konzentrationslagers und die historischen Hintergründe. Die alte Pulver- und Munitionsfabrik wurde seit dem 22. April 1933 von den Nationalsozialisten als Konzentrationslager genutzt und beherbergte vor allem politische Gegner. Der Lagerkommandant Theodor Eicke führte im Oktober 1933 die Lagerordnung ein, die den Terror und die Willkür in eine Form goss. Als Mutter aller Konzentrationslager wurde es zum Vorbild und zur Ausbildungsstätte für alle anderen Einrichtungen. Besonders bewegend waren die Besichtigung der rekonstruierten Baracken, des Häftlingsbades, des Krematoriums und der Gaskammer.

Unser 2,5 stündiger Rundgang schloss mit dem Zitat von Martin Niemöller:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

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